Sinfonieorchester der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf
N.N.
Rüdiger Bohn und Studierende der RSH Düsseldorf
Zweifelnd und hoffend zugleich zieht die vierte Sinfonie von Johannes Brahms unvermittelt in den Bann und führt hinein in gefühlvolle Poesie, Freudentaumel und Feierlichkeit. Brahms letzte Sinfonie, die er vor 140 Jahren zum ersten Mal dem Publikum vorstellte, scheint die großen Fragen des Lebens zu stellen und gehört heute zu den populärsten und meistgespielten Sinfonien überhaupt. Sie steht im Spannungsfeld von großem Sinfoniepathos und gewachsenen Traditionen auf der einen Seite und dem Überwinden alter, übernommener Muster auf der anderen Seite. Aus einem Grundbaustein heraus entwickelt Brahms in stetiger Veränderung alle musikalischen Gedanken und weist damit ins musikalische 20. Jahrhundert. Gleichzeitig nimmt der Komponist eine Retroperspektive auf die Musikgeschichte ein und zitiert ein Kantatenthema von J.S. Bach. Es entsteht ein Werk von emotionaler Tiefe, dessen Feinheiten durch Brahms meisterhafte Orchestrierung lebendig wird.
Darüber hinaus stellt sich an diesem Abend ein*e Solist*in der Hochschule mit einem ausgewähltem Solokonzert vor. Unter der Leitung von Prof. Rüdiger Bohn und Studierenden seiner Klasse eröffnet das Sinfonieorchester der Robert Schumann Hochschule das Programm mit der Uraufführung eines Orchesterwerkes von Leishuo Ye. Der junge Komponist studiert im Exzellenzstudiengang in der Kompositionsklasse von Prof. Oliver Schneller.
Leishuo Ye
The echo of dragon within ink (Uraufführung)
Johannes Brahms
4. Sinfonie e-Moll op. 98
Vorverkauf: 15 € | 7 € ermäßigt
Abendkasse: 17 € | 9 € ermäßigt
Großer Saal