Ein Nordlicht besteht aus Partikeln, die kräftige Sonnenwinde von der Sonne zur Erde schleudern und die beim Eintritt in die Atmosphäre zum Nordpol geleitet werden und sich auf dem Weg dorthin - einer Leuchtstoffröhre gleich - entladen. Dabei entsteht ein flackerndes Schauspiel aus beweglichen Bändern in meist grünlichen Farbtönen - ein Lichtblick in der winterlichen Kühle des Nordens.
„Wer das Schwermütige mag, der findet sich in der nordischen Musik wieder“, lautet ein häufiges Vorurteil. Melancholie muss aber nicht immer Trübsal heißen, sondern kann auch Nachdenklichkeit bedeuten. Jedenfalls kann nordische Musik die Seele berühren und die Psyche erfrischen. Manche in deutschen Konzertsälen noch unbekannte Komponisten in diesem Programm belohnen die Neugier des Publikums mit eindrucksvollen Lichtblicken.
Zu den „Nordlichtern“ in Deutschland gehören die Komponisten C. Ph. E. Bach und G. Ph. Telemann, weil beide ihre Wirkungsstätte in Hamburg hatten. Ihre Kompositionen sind jedoch alles andere als schwermütig - von Hamburg aus kann man ja manchmal auch Nordlichter sehen.
Besetzung:
Heike Gorny, Flöte
Maria Vornhusen, Horn
Oliver Nicolai, Horn